Risse in der Wand reparieren: So bessern Sie Putzschäden fachgerecht aus
- Miroslava Surá
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Risse in der Wand sind ein häufiges Ärgernis – sie stören nicht nur die Optik, sondern können auch weitere Schäden nach sich ziehen. Mit der richtigen Vorgehensweise lassen sich Putzrisse jedoch auch ohne Fachkenntnisse erfolgreich beheben. In diesem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie beschädigten Putz professionell ausbessern.

Ursachen von Rissen im Putz erkennen
Bevor Sie mit der Reparatur beginnen, sollten Sie die Ursache des Risses einschätzen. Setzungsrisse entstehen durch natürliche Bewegungen im Bauwerk und sind meist unbedenklich. Spannungsrisse können durch Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit entstehen. Strukturelle Risse hingegen deuten auf schwerwiegendere Probleme hin und sollten von einem Fachmann überprüft werden.
Eine korrekte Einschätzung ist entscheidend, um die passende Reparaturmethode auszuwählen. Während feine Haarrisse leicht zu beheben sind, erfordern tiefere Risse eine aufwendigere Behandlung.
Materialien für die Reparatur von Putzrissen
Je nach Ausmaß des Schadens benötigen Sie unterschiedliche Materialien. Spachtelmasse eignet sich gut für kleine Risse. Bei größeren Schäden sollten Sie Armierungsgewebe zur Stabilisierung verwenden. Weitere hilfreiche Werkzeuge sind Spachtel, Schleifpapier und ein Pinsel für die Grundierung.

Kleine Risse im Putz ausbessern – so geht's
Vorbereitung der Schadstelle
Reinigen Sie den Riss gründlich und entfernen Sie lose Putzreste mit einem Spachtel. Feuchten Sie die Stelle leicht an, damit die Spachtelmasse besser haftet. Diese Vorbereitung ist entscheidend für ein dauerhaftes Ergebnis.
Spachtelmasse einarbeiten
Tragen Sie die Masse schräg zum Rissverlauf auf und drücken Sie sie sorgfältig ein. Glätten Sie die Oberfläche anschließend sauber. Bei tieferen Rissen kann es notwendig sein, mehrere dünne Schichten aufzutragen – lassen Sie jede Lage vollständig trocknen.
Oberfläche nachbearbeiten
Nach dem Trocknen schleifen Sie die reparierte Stelle mit feinem Schleifpapier glatt, bis sie bündig mit der übrigen Wandoberfläche abschließt.
Größere Putzschäden ausbessern
Bei umfangreicheren Schäden müssen lose Putzbereiche großzügig entfernt werden. Armierungsgewebe sorgt für zusätzliche Stabilität. Tragen Sie zunächst eine geeignete Grundierung auf, bevor Sie den neuen Putz in mehreren Schichten aufbringen.
Rissbildung vorbeugen
Damit sich nicht erneut Risse bilden, achten Sie auf ein gleichmäßiges Raumklima. Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen und sorgen Sie für gute Belüftung. Eine hochwertige Grundierung vor dem neuen Anstrich stabilisiert zusätzlich die Oberfläche.
Wann sollte ein Profi ran?
Bei strukturellen Rissen, ausbreitenden Schäden oder wiederholten Problemen ist professionelle Hilfe ratsam. Erfahrene Handwerker erkennen die Ursache und sorgen für eine fachgerechte, dauerhafte Lösung.
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