Wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus streichen möchten, haben Sie vermutlich schon von der Notwendigkeit einer Grundierung der Wände vor dem eigentlichen Anstrich gehört. Falls Sie sich unsicher sind, ob eine Grundierung in Ihrem Fall notwendig ist oder nicht wissen, was genau eine Grundierung bewirkt und wie sie anzuwenden ist, ist dieser Artikel für Sie. Wir beantworten gerne Ihre Fragen dazu.
Eine Grundierung der Wände ist beim Streichen ein wichtiger Schritt, der die Haftung der Farbe unterstützt, deren Glanz verbessert und sogar helfen kann, Flecken zu überdecken. Es handelt sich dabei um eine Vorbehandlung der Wand, die vor dem eigentlichen Anstrich aufgetragen wird. Sie bereitet die Oberfläche vor und sorgt dafür, dass der Anstrich besser haftet und langlebiger ist. Grundierung auf trockene Wände auftragen
Grundierungen wirken als Haftgrund und schaffen eine gute Basis für einen einwandfreien Anstrich. Ein Grundanstrich sollte immer dann aufgetragen werden, wenn man Unregelmäßigkeiten verdecken, Flecken kaschieren oder die Farbe des Untergrundes vor dem Lackieren neutralisieren möchte, da dies eine gleichmäßige Anwendung der Farbe ermöglicht. In den meisten Fällen empfehlen Maler eine Schicht Grundierung vor zwei Anstrichen der gewünschten Farbe, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.
Grundierung sorgt für eine bessere Haftung des Anstrichs auf der Oberfläche. Ohne Grundierung kann sich der Anstrich ablösen oder vom Untergrund lösen. Ein weiterer wesentlicher Grund für die Verwendung von Grundierung ist ihre Fähigkeit, die Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erhöhen. Beim Streichen von Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Badezimmern oder Küchen, schützt eine Grundierung den Anstrich vor Feuchtigkeitsschäden.
Am häufigsten wird sie auf Gipskartonwände, Putz und Betonflächen aufgetragen. Vor dem Grundieren sollte die Oberfläche trocken und frei von Staub und anderen Partikeln sein.
Die Funktion der Grundierung besteht darin, lockere Untergründe zu festigen, die Saugfähigkeit des Untergrunds auszugleichen und die Haftung der nächsten Oberflächenbeschichtung zu verbessern. Häufig verwenden wir eine Grundierung, um die Oberfläche nach dem Entfernen alter Anstriche oder Tapeten vorzubereiten. Selbst eine Grundierung mit guter Eindringtiefe erreicht bei üblichen verwitterten Oberflächen nur eine Eindringtiefe von 1 mm. Bei stärker verwitterten Flächen kann die Grundierung allein den Untergrund nicht festigen. In lockere untere Schichten von Putz oder Gipskarton dringt die Grundierung nicht ein und bildet stattdessen eine feste Oberflächenschicht.
Wenn die Saugfähigkeit der Oberfläche an verschiedenen Stellen unterschiedlich ist, kann eine Grundierung zur Angleichung verwendet werden. Dies bewährt sich besonders bei Silikatfarben. Haben wir einen harten und wenig saugfähigen Untergrund, kann die Grundierung auch als Bindemittel zwischen Untergrund und darauf folgender Beschichtung dienen. Achten Sie jedoch darauf und vermeiden Sie diese 9 häufigsten Fehler bei der Renovierung Ihres Innenraums.
Zu den Nachteilen einer Grundierung gehören die höheren Kosten im Vergleich zu einem Anstrich ohne Grundierung und der Zeitaufwand für die Anwendung (eine Schicht einschließlich der vollständigen Trocknungszeit vor dem Auftragen der Farbe). Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers auf der Verpackung zu befolgen. Unsere Maler besprechen gerne mit Ihnen die Notwendigkeit einer Grundierung vor dem Anstrich und klären die erforderlichen Schritte für Ihr spezielles Projekt. Zögern Sie nicht, uns über eine unverbindliche Anfrage auf unserer Website zu kontaktieren.