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Feuchter Keller? So schützen Sie Ihr Zuhause richtig!

  • Autorenbild: Miroslava Surá
    Miroslava Surá
  • 17. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Ein feuchter Keller ist nicht nur unangenehm – er kann ernste bauliche Schäden verursachen, die Bildung von Schimmel begünstigen und langfristig das Raumklima beeinträchtigen. Eine durchdachte und fachgerechte Abdichtung ist daher ein entscheidender Schritt, um die Bausubstanz zu schützen und den Keller als wertvollen Nutz- oder Wohnraum zu erhalten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Keller wirksam vor eindringender Feuchtigkeit schützen können.



Ursachen für Feuchtigkeit im Keller erkennen

Bevor mit Abdichtungsmaßnahmen begonnen wird, muss die Ursache der Feuchtigkeit klar identifiziert werden. Mögliche Auslöser sind:

  • Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich

  • Seitlich eindringendes Wasser durch mangelhafte Abdichtungen im Außenbereich

  • Kondenswasser infolge unzureichender Belüftung

  • Undichtigkeiten in Wasserleitungen

Je nachdem, welche Ursache vorliegt, sind unterschiedliche Abdichtungsverfahren erforderlich. Eine präzise Analyse bildet daher die Grundlage für jede effektive Sanierung.


Außenabdichtung: Der zuverlässigste Schutz

Die wirkungsvollste Methode, einen Keller trocken zu halten, ist die Abdichtung von außen. Dazu wird das Erdreich rund um das Gebäude ausgehoben, um direkten Zugang zu den Kellerwänden zu schaffen. Diese werden anschließend mit geeigneten Abdichtungsmaterialien wie Bitumenbahnen, Dichtungsschlämmen oder kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen versehen. Häufig wird ergänzend eine Drainage installiert, die das anfallende Wasser gezielt vom Fundament ableitet. Trotz des höheren Aufwands ist die Außenabdichtung die nachhaltigste Lösung mit langfristiger Schutzwirkung.



Innenabdichtung: Eine Alternative bei eingeschränkten Möglichkeiten

Ist eine Abdichtung von außen nicht realisierbar – beispielsweise bei dichter Bebauung oder begrenztem Zugang – kann eine Abdichtung von innen eine praktikable Alternative darstellen. Dabei werden die Innenwände mit speziellen Dichtschlämmen, Injektionsverfahren oder Sperrputzen behandelt. Diese Materialien verschließen die Poren des Mauerwerks und wirken wasserabweisend. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass eine Innenabdichtung die Ursache des Feuchtigkeitsproblems nicht beseitigt, sondern lediglich den Eintritt der Feuchtigkeit in den Innenraum blockiert. Sie ist daher eher als ergänzende oder vorübergehende Maßnahme zu sehen.


Horizontalsperre: Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit

Bei Problemen mit aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich ist die nachträgliche Herstellung einer Horizontalsperre im Mauerwerk erforderlich. Hierfür werden in regelmäßigen Abständen Bohrlöcher gesetzt, in die spezielle Injektionsmittel eingebracht werden. Diese bilden eine dauerhafte Barriere, die das Aufsteigen von Wasser unterbindet. Besonders bei Altbauten, in denen keine wirksame Horizontalsperre vorhanden ist, hat sich diese Methode bewährt.


Raumklima verbessern durch richtige Belüftung

Neben baulichen Maßnahmen spielt die richtige Belüftung eine zentrale Rolle im Kampf gegen Kellerfeuchtigkeit. Eine kontrollierte Luftzirkulation reduziert die Bildung von Kondenswasser an den Wänden. Regelmäßiges Stoßlüften – vor allem in den kühleren, trockeneren Monaten – ist ebenso wichtig wie der gezielte Einsatz von Luftentfeuchtern. In stark belasteten Räumen kann auch eine mechanische Lüftungsanlage installiert werden, um die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu regulieren.


Fachgerechte Ausführung durch Experten

Die Abdichtung eines Kellers ist ein komplexes Vorhaben, das fundiertes technisches Wissen erfordert. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, erfahrene Fachbetriebe zu beauftragen. Diese erkennen nicht nur die genauen Ursachen der Feuchtigkeit, sondern wählen auch die passenden Abdichtungsverfahren aus. Darüber hinaus können sie versteckte Schäden identifizieren, die dem Laien häufig verborgen bleiben.


Fazit: Eine lohnende Investition in den Werterhalt Ihrer Immobilie

Eine professionelle Kellerabdichtung schützt nicht nur vor Schäden und Schimmel, sondern trägt auch zur Erhaltung und Wertsteigerung Ihrer Immobilie bei. Ein trockener, nutzbarer Keller kann zudem zusätzlichen Wohn- oder Stauraum schaffen. Mit der passenden Kombination aus baulichen Maßnahmen und einem guten Belüftungskonzept lassen sich selbst stark beanspruchte Kellerräume langfristig trocken und nutzbar halten.

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Miroslava ist Projektmanagerin bei Adam für Österreichischen und den Deutschen Markt. Adam ist eine Plattform zur Digitalisierung des Handwerks in 11+ Ländern in Europa und Australien.

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